Ziele kommen und gehen. Bedürfnisse bleiben, bis sie befriedigt wurden.

Veröffentlicht am 
05
April
 
2022
Veröffentlicht am 
25
January
 
2022
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Mitwirkende
Katharina Kohlmayr
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In meinen Coachings erlebe ich häufig, dass die Verfolgung von Zielen, oder das Implementieren neuer Gewohnheiten nicht klappt, weil sie nicht zu dem dahinterliegenden Bedürfnis passen. Denn während Ziele meist offensichtlich sind und klar benannt werden können, bleibt das dahinterliegende Bedürfnis häufig verborgen. Anders formuliert: Wir benennen das "WAS", aber nicht das "WARUM".

Ein Beispiel:

Du arbeitest 10 Stunden pro Tag, fühlst dich "unrund", gestresst und hast wenig Zeit. Um ausgeglichener zu sein, setzt du dir das Ziel, 3x pro Woche laufen zu gehen. Wenn dein verborgenes Bedürfnis aber in Wahrheit bspw. jenes nach Bindung zu Freunden und Familie ist - und es gar nicht um die Bewegung geht - dann zahlt das Laufen nur bedingt auf dein Wohlbefinden ein. Das schmälert die Motivation, 3x pro Woche die Laufschuhe anzuziehen, ganz gehörig. Vermutlich verlierst du sie sogar früher oder später.

Eine Faustregel der Verhaltensveränderung lautet: Ziele kommen und gehen. Bedürfnisse bleiben, bis sie befriedigt wurden.

Deshalb ist es sinnvoll in der Zielformulierung nicht nur deine Interessen (bspw. Sport) im Blick zu haben, sondern eben auch deine Bedürfnisse, welche vielleicht nicht auf Anhieb so offensichtlich sind.

Nimm dir deshalb in deiner Zielsetzung ausreichend Zeit und Raum, um den Fragen nach dem "WARUM" ("Warum fühle ich mich unrund?" / "Warum fühle ich mich gestresst?)" und dem "WOFÜR" ("Wofür hätte ich gerne mehr Zeit?" / "Wofür lohnt es sich, früher Feierabend zu machen") nachzuspüren.

Durch diese kleine Änderung verbesserst du nicht nur deine Selbstwirksamkeit, sondern fängst an, mehr Verantwortung für deine Bedürfnisse und damit dein eigenes Handeln zu übernehmen. - Eine solide Basis für eine gute und bessere Selbstführung. 😎