Reminder: Busy ist das neue blöd

Veröffentlicht am 
06
April
 
2022
Veröffentlicht am 
22
February
 
2022
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Mitwirkende
Katharina Kohlmayr
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Ist dir schon mal aufgefallen, wie leicht wir uns von der Geschäftigkeit (anderer) anstecken lassen? Bis eben war der Tag okay - aber seit wir wissen, wie stressig der Morgen bei der Kollegin / dem Kollegen ist, sind wir gefühlt auch arg getaktet ...

Natürlich gibt es Tage und Phasen, wo es einfach super trubelig und viel ist - und das ist vollkommen okay. Und ja, ich finde, wir sollten darüber auch offen sprechen können. Aber: Wenn "busy" zum Dauerzustand, zur Standard-Gesprächseröffnung- & Verabschiedung, zum Eisbrecher in Videokonferenzen, zum "Markenzeichen" Einzelner, oder zum kulturellen Merkmal in Organisationen wird, dann - glaube ich - tun wir gut daran, einen Moment (oder auch zwei, drei) innezuhalten und ein paar Fragen zu stellen:

Wie beeinflusst diese ständige Geschäftigkeit unser Miteinander?

Entspricht dieser Umgang meinen und unseren Werten?

Wie authentisch ist dieses Verhalten und welche Wirkung wird dadurch bei anderen erzeugt?

Last but not least: Was macht dieses "immer busy" eigentlich mit meinem ganz persönlichen Wohlbefinden? An welchen Stellen treibe und/oder toleriere ich es und/oder passe ich mich an?

Präsenz und Aufmerksamkeit sind Wertschätzung in Reinform - in jeder Beziehung.

Ob in der Beziehung zu mir selbst, oder jenen im Außen. Es ist jene Form der Wertschätzung, welche "small talk" in einen inspirierenden Austausch verwandeln kann, welche aus einem "Termin" ein Gespräch auf Augenhöhe werden lässt und aus der "Bewegungseinheit" einen Spaziergang in der Natur macht.

Die Wahrheit ist: Wir alle haben 24 Stunden. Lasst uns achtsam(er) sein damit, wie wir sie verbringen, uns Zeit nehmen für Menschen, die uns wichtig sind und Gespräche führen, welche einen Unterschied machen.