Unser Bild von uns selbst ist gefärbt durch Erfahrungen, Erwartungen und die Geschichten, die wir uns über uns selbst erzählen.
Viele Führungskräfte verlassen sich dabei auf ihre Intuition:
→ „Ich weiß, wie ich wirke.“
→ „Ich bin offen.“
→ „Ich bin empathisch.“
Aber Wirkung entsteht nicht im eigenen Kopf, sondern im Kontakt mit anderen.
Und dort zeigt sich oft etwas anderes als das, was wir glauben zu zeigen.
Was du siehst, ist eher ein Bildausschnitt - abhängig davon, worauf du dich gerade fokussierst, in welcher Stimmung du bist und in welchem Kontext du unterwegs bist.
Mit der Zeit gewinnt dieses Ausschnittbild an Stabilität.
Und genau darin liegt das Risiko, dass wir das Ganze aus dem Blick verlieren.
Denn am Ende geht es nicht um richtig oder falsch, sondern um Passung zwischen dem, was du beabsichtigst, und dem, was bei anderen ankommt.
Führung wirkt immer.
Die Frage ist nur: Wie?
Wenn wir nicht regelmäßig den Blick von außen zulassen, führt uns unsere eigene Sicht irgendwann in die Irre.
Nicht, weil sie „falsch“ ist.
Sondern, weil sie nie vollständig ist.
Deshalb braucht Führung Resonanz.
Nicht zur Selbstbestätigung, sondern zur Orientierung.
Nicht als Feedbackinstrument, sondern als Teil von Beziehung.
Denn das Entscheidende ist nicht, wie du dich selbst siehst, sondern was in derBeziehung sichtbar wird, wenn du dich zeigst.
Was, wenn du ganz anders wirkst, als du denkst?
Wir alle haben ein Bild von uns selbst - wie wir führen, wie wir wirken. Aber dieses Bild ist nicht neutral.





