Die meisten Führungskräfte verbringen 50–70 % ihrer Zeit in Meetings.
Laut Microsoft (2023): durchschnittlich 17,5 Stunden pro Woche.
Trotzdem bleibt oft unklar, was diese Meetings wirklich bringen.
Sind sie Räume, in denen Klarheit entsteht – oder nur Abstimmung im Kreis?
Wer führt, gestaltet Meetings nicht als Kalender-Routine, sondern als gezieltes Führungsinstrument.
5 Formate, die Wirkung und Effizienz verbinden:
▶️ Entscheidungs-Meeting Ziel:
Eine Entscheidung – keine weitere Diskussion.
Wer entscheidet was? Und was braucht es dafür?
▶️ Fokus-Runde Zum Wochenstart oder Projektbeginn.
Max. 15 Minuten. Was ist jetzt wirklich wichtig – und was lassen wir bewusst weg?
▶️ Strategie-Check-in
Regelmäßiger Blick aufs große Ganze, bevor die operative Dynamik alles überlagert.
Sind wir noch auf Kurs – oder braucht es eine Korrektur?
▶️ Reflexionsraum
Wenn viel passiert – aber wenig verstanden wird.
Kein Output-Zwang. Nur Raum für Wahrnehmung und Einordnung.
▶️ Lern-Meeting
Nach Projektphasen, Fehlern oder Veränderungen.Was hat nicht funktioniert – und warum?
Nicht zur Rechtfertigung, sondern zur Entwicklung.
Doch selbst das beste Format verliert an Wirkung, wenn Zeit falsch eingesetzt wird: Ab 45 Minuten steigt oft der Redeanteil – aber die Aufmerksamkeit sinkt.
Deshalb: 6 Fragen, die du vor jedem Meeting klären solltest:
❓Wer moderiert – und wer führt inhaltlich?
❓Gibt es eine Agenda mit klarem Zweck – nicht nur Themen?
❓Wie viel Zeit ist wirklich nötig – und was wäre die mutigste Kürzung?
❓Was soll danach klarer sein als vorher?
❓Wer muss wirklich dabei sein?
❓Muss es überhaupt ein Meeting sein?
Jedes Meeting ist eine Führungsentscheidung.
Darüber, worauf Aufmerksamkeit gelenkt wird, wer Einfluss bekommt und was im System als relevant gilt.
Wenn du darauf keine Antwort hast, ist es vielleicht kein Meeting – sondern nur ein Kalendereintrag, oder eine E-Mail.
Welche dieser Formate nutzt du schon bewusst – und welche fehlen dir noch in deinem Führungsalltag?