Wenn sich deine Rolle verändert, bleibt vieles vermeintlich gleich – aber unter der Oberfläche verschieben sich Beziehungen und Erwartungen.
Vertraute Beziehungen fühlen sich anders an.
Erwartungen, die vorher nicht da waren, treten plötzlich in den Vordergrund.
Nicht laut. Aber spürbar.
Gleichzeitig beginnt auch innerlich ein Prozess:
Oft ist es ein leiser Übergang, der mehr Orientierung braucht, als viele zugeben.
Eine Kundin sagte kürzlich:
"Ich fühle mich gerade weder als Teil des Teams, noch als richtige Führungskraft.“
Viele Menschen beschäftigt in dieser Phase die Verschiebung im Zwischenmenschlichen.
Routinen greifen nicht mehr:
Was früher ein kurzer Zuruf an die Kollegin war, wirkt jetzt wie eine Anweisung – obwohl sich dein Ton nicht verändert hat.
Neue Haltungen müssen erst wachsen:
Plötzlich reicht es nicht mehr, mitzumachen – du musst bewusst entscheiden, wofür du stehst und wo du Führung übernehmen willst.
Was hilft in dieser Übergangsphase?
1️⃣ Sprich über Erwartungen – deine und die des Teams.
Nicht im Monolog, sondern im Dialog. Gerade wenn ihr euch kennt, braucht es eine neue Verständigung: Was heißt Führung jetzt? Was bleibt, was verändert sich?
2️⃣ Definiere deinen Führungsstil.
Nicht theoretisch, sondern praktisch: Wie entscheidest du? Wieviel Nähe ist für dich tragfähig? Wo ziehst du Grenzen?
3️⃣ Halte Uneindeutigkeit aus – ohne dich zurückzunehmen.
Führung ist oft kein klarer Zustand, sondern ein beweglicher Rahmen. Wer darin bewusst bleibt, wird als orientierend erlebt – nicht perfekt, aber verlässlich.
Der Rollenwechsel fordert.
Und er eröffnet die Chance, nicht in ein Führungsbild zu fallen – sondern Haltung von innen heraus zu formen.
→ Was hat dir beim Wechsel geholfen – oder gefehlt?