Die entscheidende Frage lautet nicht:

👉 Was machen unsere Führungskräfte falsch?

Sondern:

👉 Was halten wir für normal, obwohl es längst nicht mehr funktioniert?

Denn viele Führungsmodelle stammen aus einer Zeit, in der:
--> Nähe mit Loyalität gleichgesetzt wurde,
--> Kontrolle Sicherheit versprach,
--> und Dauerleistung als Stärke galt.

Doch:
--> Die Welt hat sich verändert.
--> Die Arbeit hat sich verändert.
--> Und mit ihr die Anforderungen an Führung.

Viele Führungskräfte führen noch immer nach Prinzipien, die früher wirkungsvoll waren, heute aber eher schaden. Nicht aus bösem Willen, sondern aus Gewohnheit.

8 Führungsmythen, die heute nicht mehr funktionieren:

1. Verwechslung von Nähe mit Führung (Nähe ≠ Führung)
„Wir sind wie eine Familie“ klingt gut – doch wo Rollen verschwimmen, fehlt Orientierung.

2. Operative Kontrolle statt strategischem Vertrauen
Wo Kontrolle den Takt vorgibt, entsteht keine Eigenverantwortung – sondern Abhängigkeit.

3. Entscheiden ohne Orientierung zu geben
Eine Entscheidung ist nicht vollständig, wenn sie nicht nachvollziehbar kommuniziert wird.

4. Top-Talente als Lückenfüller
Wenn immer dieselben retten müssen, was strukturell nicht funktioniert – wie lange bleiben sie dann?

5. Feedback als Pflichtübung
Feedback wird erst wirksam, wenn es kein Instrument, sondern gelebte Haltung ist.

6. (Stille) Überforderung als Normalzustand
Wenn Überlastung still gefeiert wird, wird Erschöpfung zum Systemproblem.

7. Flexibilität ohne echte Autonomie
Remote Work ist kein Fortschritt, wenn Kontrolle bleibt - nur eben digital.

8. Meetings als Beschäftigung – nicht als Begegnung
Nicht jedes Meeting muss bahnbrechend sein, aber jedes sollte klar machen:
Warum sitzen wir hier?
Wer bringt was ein?
Und begegnen wir uns, oder verwalten wir nur Zeit?

Führung verändert sich nicht durch bessere Methoden.
Sondern durch ehrliche Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung.

Spannende Fragen, die du dir stellen kannst:

Was glaube ich über Menschen, wenn ich sie führe?
Wo nenne ich Kontrolle Verantwortung, weil sie mir Sicherheit gibt?
Welche meiner Führungsprinzipien beruhen auf Erfahrung und welche auf Gewohnheit?

Nicht jede Antwort muss sofort da sein.
Aber jede Frage kann ein Anfang sein.

Denn Wirkung entsteht nicht durch das, was wir wissen.
Sondern durch das, was wir bereit sind, neu zu betrachten.

Was davon kennst du aus deinem Führungsalltag?

Katharina Kohlmayr
Expertin für persönliche Entwicklung
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