Viele sehen Delegation als Technik:
→ Aufgabe definieren
→ Übergabe
→ Kontrolle
Doch was dabei oft übersehen wird: Jede Delegation verändert Beziehungen.
Wer Verantwortung weitergibt, gibt auch Einfluss ab und schafft Raum für andere.
Und genau das fällt vielen schwer.
Delegation abgeben heißt auch: Verantwortung abgeben, nicht nur die Aufgabe.
Manchmal bleibt alles bei einer Person, nicht, weil das Team es nicht könnte.
Sondern, weil es bequemer ist, die Kontrolle zu behalten.
Oder weil es schneller geht - und du sicher bist, dass es nur so wirklich gut wird. ;)
Ein Klassiker:
Du führst jedes Kundengespräch selbst aus Qualitätsanspruch.
Aber du hinderst dein Team daran, in Verantwortung hineinzuwachsen.
Delegation heißt nicht, alles loszulassen.
Es heißt: bewusst entscheiden.
→ Was willst du wirklich selbst steuern?
→ Was darf entstehen, wenn du Raum gibst?
Die 5 Delegationsstufen (nach Michael Hyatt) helfen dir, genau das zu klären:
Wie viel Verantwortung gibst du und wie klar ist das für beide Seiten?
„Mach es genau so, wie ich es sage.“
→ Du gibst Aufgabe & Vorgehen exakt vor.
„Recherchiere und berichte.“
→ Das Team liefert Informationen, du entscheidest.
„Recherchiere und sprich eine Empfehlung aus.“
→ Du beziehst andere in die Lösung ein, entscheidest aber selbst.
„Entscheidet eigenständig - informiert mich danach.“
→ Entscheidung liegt beim Team, mit Rückmeldung an dich.
„Triff deine Entscheidung - ganz eigenverantwortlich.“
→ Volles Vertrauen, keine Rücksprache nötig.
Führung wird nicht leichter, wenn du alles selbst steuerst.
Aber sie wird tragfähiger, wenn Verantwortung klar verteilt ist.
Wie erlebst du Delegation in deiner Rolle?
Was fällt dir leicht und was schwer?
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Delegieren ist leicht. Bis es um Kontrolle geht.
Viele delegieren falsch, weil sie eines übersehen: Es geht nicht nur um Aufgaben.
