„Ein Leben in Balance zu führen bleibt ein Drahtseilakt.“
Diesen Satz hat letzte Woche eine Führungskraft gesagt und er klingt in mir nach.
Nicht, weil er neu wäre. Sondern weil er herrlich ehrlich ist. Und so menschlich.
Berührt hat mich vor allem die Bescheidenheit, mit der er ausgesprochen wurde.
Von jemandem, von dem man vielleicht erwartet, „alles im Griff zu haben“.
Und genau darin steckt für mich die eigentliche Herausforderung und auch die Menschlichkeit von Führung:
im Alltag immer wieder mit Spannungen umzugehen.
Nähe und Distanz. Führen und Folgen. Verantwortung übernehmen - und wieder loslassen.
Es geht nicht darum, diese Gegensätze aufzulösen. Sondern darum, bewusst mit ihnen umzugehen.
Auch wenn ich mich viel mit Selbstführung beschäftige: Balance bleibt für mich ein Suchprozess.
Oft habe ich den Eindruck: Es ist weniger eine Frage des Könnens - mehr eine des Wahrnehmens.
Und vielleicht zeigt sich genau darin Führung: nicht alles im Griff zu haben, sondern im Spannungsfeld Orientierung, Vertrauen oder auch Entwicklung zu entdecken.
👉 Welcher Satz einer Führungskraft klingt bei dir bis heute nach? Einer, der dich berührt oder in dir nachgeklungen ist?
„Ein Leben in Balance zu führen bleibt ein Drahtseilakt.“
Führung bedeutet nicht, alles im Griff zu haben.
Sinn entsteht, wenn wir im Spannungsfeld Orientierung und Menschlichkeit entdecken.
